Datenschutz statt Datenchaos: Warum veraltete Prozesse in Behörden ihre Sicherheit gefährden
Wer sieht Ihre Besucherdaten?
Es ist Montagmorgen. Der Empfang einer öffentlichen Behörde beginnt sich zu füllen. Besucher stehen Schlange. Auf dem Tresen liegt ein Klemmbrett mit einer ausgedruckten Liste. „Bitte Name, Firma und Uhrzeit eintragen.“ Handschriftlich, natürlich. Der Kugelschreiber wandert von Hand zu Hand. Bereits auf den ersten Blick ist sichtbar, wer vor einem da war – mit vollständigem Namen, Unternehmenszugehörigkeit, vielleicht sogar einer Unterschrift.
Was in vielen Organisationen noch heute Alltag ist, war vor zehn Jahren vielleicht Standard. Selbst im Jahr 2022 wurden, laut Aussage des Bundestags, in deutschen Bundesbehörden und deren Einrichtungen noch 740 Millionen DIN-A-4-Blätter verwendet. Doch in Zeiten von DSGVO, zunehmender Cyberbedrohungen und wachsender Anforderungen an Compliance und IT-Sicherheit ist diese Praxis nicht nur überholt – sie ist ein Risiko. Und zwar ein unnötiges.


Warum ist das problematisch?
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) stellt klare Anforderungen an die Erhebung, Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten. Dazu zählen auch Besucherdaten. Der offene Zugriff auf frühere Einträge, unverschlüsselte Dokumentation und fehlende Löschkonzepte verstoßen nicht nur gegen geltende Vorgaben – sie öffnen Tür und Tor für Missbrauch, Reputationsschäden und interne Sicherheitsprobleme.
Der Mehraufwand durch Datenschutzvorgaben, der anhaltende Fachkräftemangel sowie häufig veraltete oder unzureichend vernetzte IT-Strukturen erschweren es vielen Behörden und Unternehmen, effiziente und durchgängig nachvollziehbare Prozesse zu etablieren. In vielen Fällen basieren diese Abläufe auf improvisierten Lösungen, die weder skalierbar noch auf unterschiedliche Nutzerbedürfnisse ausgelegt sind.
Barrierefreie, digitale Prozesse – etwa zur Überwindung von Sprachbarrieren, bei eingeschränktem Sehvermögen oder Leseschwierigkeiten – lassen sich mit analogen Methoden kaum realisieren. Das Ergebnis: Zeitverlust, Unsicherheit und ein wachsender Vertrauensverlust auf Seiten der Besucher. Gerade in diesem sensiblen Umfeld ist es besonders herausfordernd, Datenschutz rechtskonform und gleichzeitig benutzerfreundlich zu gewährleisten.
Besonders kritisch wird es, wenn Besucher in sicherheitsrelevanten Bereichen unterwegs sind. Wer sich wann wo aufgehalten hat, muss eindeutig nachvollziehbar – und gleichzeitig geschützt – dokumentiert werden. Ohne lückenlose, datenschutzkonforme Prozesse ist das kaum zu leisten.
Die Realität für Unternehmen und Behörden
Viele Organisationen stehen beim Besuchermanagement vor handfesten Herausforderungen:
Was braucht modernes Besuchermanagement heute?
Ein effektives Besuchermanagement muss mehr leisten als nur „eine Liste führen“. Es muss Datenschutz, Sicherheit und Effizienz zusammenbringen – in einem klaren, digitalen Workflow.
Alles Auf Einen Blick
Zentrale Funktionen von Simago® ID.plus:
Digitale Besucherverwaltung:
Ein DSGVO-konformes, digitales Besucherbuch ersetzt klassische Papierlisten. Alle Informationen sind übersichtlich, in Echtzeit verfügbar und sicher gespeichert.
Self Check-in:
Gäste registrieren sich selbstständig – über das eigene Smartphone oder ein Terminal vor Ort. Auch spontane Besuche lassen sich unkompliziert erfassen.
Automatisierte Besucherausweise:
Beim Check-in wird direkt ein Ausweis erstellt – wahlweise auf Etiketten oder wiederverwendbaren Karten. Zutrittsrechte können automatisch vergeben werden.
Sicherheitsunterweisungen digital:
Rechtlich relevante Informationen, Dokumente oder Videos werden digital bereitgestellt und elektronisch bestätigt – inklusive Archivierung.
Abgleich mit Sperrlisten:
Besucherdaten werden automatisch mit vorhandenen Sperrlisten abgeglichen. Bestehende Zutrittsbeschränkungen werden erkannt und berücksichtigt.
Flexibler Workflow-Editor:
Unternehmensspezifische Abläufe, wie etwa Genehmigungsprozesse oder die Anbindung elektronischer Zeiterfassung, lassen sich individuell abbilden.
Vielfältige Einsatzbereiche
S Simago® ID.plus kommt bereits in verschiedenen Branchen und Organisationen zum Einsatz, darunter:
Branche | Einsatzbeispiel |
Öffentliche Verwaltung | Besuchersteuerung in Ministerien, Stadtverwaltungen, Behörden |
Industrie & Produktion | Steuerung externer Dienstleister, Monteure, Lieferanten |
Flughäfen & kritische Infrastrukturen | Identitätsprüfung, Zutrittsmanagement für Kontrollbereiche |
Veranstaltungen & Messen | Teilnehmerregistrierung, Ausweismanagement, Sicherheitsfreigaben |
IT- und Facility-Dienstleister | Effiziente Koordination von Besuchsprozessen bei Kundenprojekten |
Gerade in sicherheitsrelevanten Umgebungen schafft eine moderne Besucherverwaltung Software nicht nur Effizienz, sondern auch Vertrauen – sowohl bei externen Gästen als auch im eigenen Team.

Warum eine digitale Lösung sinnvoll ist
Papierbasierte Besuchererfassung ist nicht nur fehleranfällig und ineffizient, sondern kann auch zu Datenschutzproblemen führen. Mit einer digitalen Lösung wie Simago® ID.plus lassen sich diese Risiken vermeiden – und gleichzeitig Prozesse nachhaltig verbessern.
LÜTH & DÜMCHEN begleitet Organisationen dabei von der Bedarfserhebung über die Implementierung bis hin zur Schulung. Dank intuitiver Software, robuster Hardware und verlässlichem Support ist eine reibungslose Einführung garantiert.
Interesse an einer modernen Besucherverwaltung?
Für eine individuelle Beratung oder eine Live-Demo stehen wir gerne zur Verfügung.
Unsere Kernbranchen im Besuchermanagement
ID.plus optimiert den Check-in für Lieferanten, Techniker und Dienstleister – für mehr Sicherheit und Compliance.